Bericht vom OV-Abend am 18.10.2023

von Matthias, DD7NT

Zum OV-Abend waren 13 OM gekommen. Der OV-Abend begann mit einem kurzen Bericht von der Distriktsversammlung unseres Distrikts S. Die Distriksversammlung fand am 30.09.2023 im Gasthof Hermsdorf (b. Ottendorf-Okrilla) statt. Unser OV war durch Ralf, DL9DRA und Matthias, DD7NT vertreten. Ralf wurde als Stellvertreter des neuen Distriksvorsitzenden Wolf-Eckart-Grüning, DL6JZ gewählt.

Den Hauptteil des Abends bestritt Frank, DD4WH mit seinem Vortrag zum QRP-Transceiver QMX. Frank hatte eigentlich vor, einen QRP-Transceiver auf Basis eines Teensy-Microcontrollers zu bauen, der eine komplette Portabelstation für FT8 ohne Zuhilfenahme eines PCs realisieren soll. Für den Teensy-Microcontroller existiert bereits eine Programmbibliothek von Bob Larkin, die eine Decodierung von FT8-Signalen realisiert. Während der Planungen zu diesem Projekt erschien jedoch der QMX – der Nachfolger des legendären QCX von Hans Summers. Der QMX erlaubt neben CW auch digitale Betriebsarten und er ist multibandfähig (80m bis 20m oder 20m bis 10m). Die Basis ist ein STM32F4-Prozessor mit 168 MHz Takt und einem 24 Bit ADC, was steilere Filter und viele weitere Verbesserungen gegenüber dem QCX zulässt. Die Class-E-Endstufe ähnelt dem QCX. Hier kommen 4 BS170 zum Einsatz, für die ein Schutz vor zu hohem SWR aktiviert werden kann. Der QMX passt bequem in die Hosentasche. Etwas knifflig gestaltete sich deshalb die Bestückung der Leiterplatten mit den bedrahteten Bauelementen. Die SMD-Bauteile sind vormontiert. Anfangs lief der Sendebetrieb nicht optimal, Frank hatte zwei Keramik-Kondensatoren in den Tiefpass-Ausgangsfiltern verwechselt. Nach Beheben des Fehlers beträgt die gemessene Ausgangsleistung des QMX auf allen Bändern (80m bis 20m) 4,5 bis 5 Watt.
Für FT8-QSOs kann man inzwischen Apps auf dem Smartphone verwenden. Die App FT8CN verbindet sich per USB-Kabel und CAT mit dem QMX und somit braucht es für den Portabelbetrieb neben Handy und QMX nur noch eine Antenne und einen kleinen Akku. Ein Software-bug in der noch recht experimentellen Software des QMX verhindert zur Zeit jedoch noch den Tx-Betrieb per App, der Empfang läuft jedoch. Frank hatte eine kleine abstimmbare Magnetic-Loop mitgebracht und konnte mit dem Handy trotz des recht hohen Störpegels im Sportheim zahlreiche FT8-Stationen decodieren.