Besuch im Militärhistorischen Museum Dresden
von Norbert, DL4DSE
Am 1. November 2016 besuchten Peter(SK), DL6DSA, Matthias, DD7NT und Norbert ,DL4DSE, gemeinsam die Sonderausstellung „Achtung Spione! – Geheimdienste in Deutschland von 1945–1956“ im Militärhistorischen Museum Dresden. Die Ausstellung zeigt mehr als 600 Objekte und Dokumente, von denen viele erstmals öffentlich zu sehen sind. Panzer und Flugmittel, darunter ein Kampfpanzer Josef Stalin III, ein US-Spionageballon sowie eine Mk/B53 Wasserstoffbombe, die stärkste im US-amerikanischen Kernwaffenarsenal, sind Teil der Ausstellung. Uns interessierten natürlich vorrangig die ausgestellten Agentenfunkgeräte aus deutscher, britischer und US-Produktion.
Das Agentenfunkgerät SSTR-1 „Kofferradio“ aus den USA wurde in Deutschland von 1942-1945 verwendet. Betrieb mit Netz/6V-Akku, Ausgangsleistung 8-15W, RX durchstimmbar 3-14 MHz in 3 Bereichen , TX mit Quarzen, eine Morsetaste eingebaut.
Das Agentenfunkgerät SE109/3 „Keksdose“ aus deutscher Produktion wurde von 1942-1945 verwendet. Betrieb mit Heiz-und Anodenbatterie, RX durchstimmbar 3,2-7,5 MHz, TX mit Quarzen 3,3-6,5 MHz, Ausgangsleistung 3W, eine Morsetaste eingebaut
Verschlüsselungsgerät Enigma M4 mit 4 beweglichen Rotoren aus deutscher Produktion, wurde von 1942-1945 im Zweiten Weltkrieg im Nachrichtenverkehr der deutschen Kriegsmarine zur geheimen Kommunikation zwischen dem Befehlshaber der U-Boote (BdU) und den im Atlantik operierenden deutschen U-Booten verwendet.
Das Agentenfunkgerät 3WU aus den USA wurde in Deutschland ab 1947 verwendet. Keine Daten dazu zu finden.
Das Agentenfunkgerät RS-6 aus den USA wurde in Deutschland von 1950-1960er verwendet. Betrieb mit Netz/6V-Akku, Ausgangsleistung 10W, RX durchstimmbar 3-16 MHz in 2 Bereichen, TX mit Quarzen, eine Morsetaste eingebaut.
Das Agentenfunkgerät MK.122 aus UK wurde in Deutschland in den 1950ern verwendet. Betrieb mit Netz/6V-Akku, Ausgangsleistung 10-13W, RX durchstimmbar 2,5-20 MHz in 3 Bereichen , TX mit Quarzen, eine Morsetaste eingebaut
73 de Norbert, DL4DSE
Fotos: DL4DSE