Macht LoRaWAN Sinn?

von Gerd, DO1FEH

LoRaWAN ist eine neue IoT-Technologie mit einem Funkstandard, der auf LoRa aufbaut. Dabei werden ISM-Frequenzen genutzt. Obwohl LoRaWAN kein klassischer Amateurfunk ist, kann diese Technologie auch für uns Funkamateure sehr interessant sein und Amateurfunktechnik ergänzen. Mit LoRaWAN können z.B. automatisch arbeitende Stationen überwacht und gesteuert werden.

Mit LoRaWAN können wir Funkamateure unsere Kompetenz in Sachen Funktechnik zeigen und im regionalen Umfeld anderen helfen, mit dem „Internet der Dinge“ ( IoT ) aktiv zu werden. Das kann z.B. mit dem Aufbau von LoRaWAN-Gateways an Relais-Standorten vorgesehen werden. 

Für den Austausch untereinander wurde eine DARC-Mailingliste eingerichtet. Dort läuft nun ein reger Austausch. Ein Online-Workshop wurde auch gestartet. Die Teilnehmer aus ganz Deutschland werden das LoRaWAN vom Node ( = Sensor ) über Gateways bis zum LoRaWAN- und Applikationsserver kennenlernen.

Erste Testmessungen erfolgten in unserer Region, das Signal konnte aus dem Elbtal ohne Sichtverbindung bis kurz vor Bautzen mit nur für OMs zugelassenen 1 Watt übertragen werden. Der bei unseren Mitgliedern beliebte Morserino-32 hat übrigens auch LoRa an Bord. Damit ist digitale Kurzstreckenkommunikation möglich. In den nächsten Wochen werde ich hier mehr über diese neue Technologie, IoT oder auch LoRa APRS berichten.
Fragen und Wünsche zu diesem Thema bitte in den Kommentaren.

Für mehr Informationen HamGroup LoRaWAN (p37.de)

LoRa APRS iGate und Tracker

Nach kurzer Einarbeitung in Visual Studio Code und Anpassung der Konfigurationen von den Projektseiten auf GitHub – lora-aprs/LoRa_APRS_iGate und GitHub – lora-aprs/LoRa_APRS_Tracker waren noch Probleme beim Upload des File System aufgetreten, deshalb wurde mit ESP8266Flasher alle Speicher geleert. Ein weiteres Problem gab es mit dem Empfang der GPS Daten beim Tracker, das Tool TTGO-T-Beam_GPS-reset von GitHub schaffte Abhilfe.

Zu diesem Projekt wurde ich auf der Seite Pichofunk und durch zu DH0DM inspiriert. Es ist schon toll, wie viele OMs sich mit LoRa befassen, sich gegenseitig unterstützen und immer wieder neue Erkenntnisse einbringen.
Besonders möchte ich Peter Buchegger OE5BPA für die interessanten Beiträge auf GitHub danken, auch die Videos von Manuel Lausmann und der 3D-Druck eines Gehäuses für den Tracker von Sebastian Hey DM2HEY haben mir sehr bei der Realisierung des Projektes auf 433,775 MHz geholfen.
Über Coverage erhält man bei den LoRa-iGates die Empfangsbereiche angezeigt, für eine bessere Abdeckung in Sachsen ist noch Bedarf und ich unterstütze gern Aktivitäten mit dieser neuen Funktechnik.

LoRa Picho
LoRa Abdeckung vom Picho

LoRaWAN – Sinn?