Meine Loop-Antennen
von Andreas DG1AP
Bevor ich den Weg zu S06 und zum DARC gefunden hatte, habe ich meine ersten Empfangsversuche auf Kurzwelle mit einem aus dem Fenster gespannten Draht gemacht. Meine erste richtige Außenantenne war die im folgenden beschiebene Loop-Antenne. Inzwischen besitze ich verschiedene Drahtantennen zu Sende- und Empfangszwecken, aber das Experimentieren mit Loop-Antennen habe ich nie aufgegeben.
Breitbandloop mit Norton-Verstärker von QRPproject
Diese Loop-Antenne entstand aus einem QRPproject Bausatz. Der Norton-Verstärker ist in einem Mastgehäuse untergebracht und wird über das Koaxkabel ferngespeist. Ich habe diese Breitband-Loop an meiner Garage in 5m Höhe montiert, aber der Standort ist nicht optimal. Die Fernspeisung erfolgt mit einem weiteren QRPproject Bausatz. Dieser enthält gleichzeitig auch eine automatische Sendeantennen- Empfangsantennen- Umschaltung.
Aktive Loop-Antenne mit Rundfunk-Drehko
Diese einfache Empfangs-Loop Schaltung stammt aus dem Buch:“ Das neue Magnetantennenbuch von Hans Nussbaum DJ1UGA „, Verlag für Technik und Handwerk Baden-Baden. Durch den Einsatz der steckbaren Loop-Schleifen aus Kupfer- oder Messingdraht kann die Richtung durch Verdrehen geändert werden. Je nach Durchmesser ergeben sich andere Frequenzbereiche.
Geschirmte Empfangs-Loop mit Dreifachdrehko
Diese Schaltung für eine Empfangs-Loop stammt ebenfalls aus dem Buch: „Das neue Magnetantennenbuch von Hans Nussbaum, DJ1UGA“ Verlag für Technik und Handwerk Baden-Baden. Aber wo bekomme ich einen Dreifachdrehko 3 x 500pF her? So einen Dreifachdrehko konnte ich mir von der Firma Radio-Hoffmann in Oederan besorgen. Oben in der Mitte ist der Schirm durchtrennt. Durch die Schirmung soll die magnetische Komponente gegenüber der elektrischen Komponente bevorzugt empfangen werden. Als Empfangsantenne hat mir diese Konstruktion gute Dienste geleistet.
Zwei Loop-Antennen für QRP-Betrieb
Die Antenne mit den Abstimmkomponenten im Kunstoffgehäuse erwies sich als „handempfindlich“. So habe ich ein zweites Exemplar im Alu-Druckgussgehäuse gebaut. Diese beiden Loop-Antennen unterscheiden sich nur im Gehäuse und dem Schleifen-Material (16 mm² Cu bzw. 15×2 Al). Als Zusatzkondensatoren verwende ich FKP Folienkondensatoren. Die Drehkondensatoren haben einen Plattenabstand von 0,7mm, damit sollte QRP-Betrieb möglich sein. Bei Luft liegt die Durchschlagsfestigkeit so bei 2…5 KV/mm. DG0KW ist der Autor eines Magnet-Loopantennen-Rechners, lt. den Berechnungen damit ergeben sich:
10W: ca. 0,4KV/3,5MHZ bis 1,3KV/14MHz
20W: ca. 0,6KV/3,5MHZ bis 1,8KV/14MHz
am Kondensator.
Magnet-Loop-Antennen-Rechner von DGØKW
Der Einsatz der QRP-Loop
Die ersten Sendeversuche habe ich mit ca. 20W auf dem Spitzboden meines Hauses gemacht. In der Betriebsart FT 8 habe ich auf dem 20m und dem 30m Band mehrere CQ Anrufe gesendet und dann auf https://pskreporter.info/pskmap.html die Ausbreitung des Signales beobachtet. Ehrlicherweise muss ich hinzufügen, dass es trotz guter Ausbreitungbedingungen im 20m Band zu keinem QSO gekommen ist, während im 30m Band einige QSOs geführt werden konnten.
https://pskreporter.info/pskmap.html