Sturm Ignaz beschädigt EME-Antennen
von Wolfgang Freitag, DL4WO
Nachdem die viele Jahre für EME an der Klubstation benutzten Tonna-Antennen mechanisch reparaturbedürftig waren und nicht mehr dem aktuellen technischen Standard entsprachen, entschlossen wir uns neue Antennen zu bauen.
Die Wahl fiel auf 4x GTV2-9m von DG7YBN als Kreuzyagis. Durch die Covid-19-Pandemie und das damit verbundene Betretungsverbot der Klubstation konnten nach 2 Jahren Bauzeit die neuen Antennen am 15.10.2021 erfolgreich in Betrieb genommen werden. Am 21.10.2021 beschädigte der Sturm Ignaz mit Windspitzen > 120 km/h die gerade fertiggestellten Antennen.
![](https://funkamateure-dresden-ov-s06.de/wp-content/uploads/2021/08/IGNAZ_EME1-1920x887.jpg)
Montage der neuen Antennen
Wir Henry, DG1VL und ich – Wolfgang, DL4WO konnten 4 Stationen via EME arbeiten mit Rapporten bis -19dB. Mit SV9/DK5EW arbeitete ich mein 150. DXCC-Land auf 2m. Eine knappe Woche später kam Ignatz. Danach sah die Antennenanlage so aus:
Am nächsten Tag wurden die Überbleibsel demontiert und eingelagert.
Eine Überprüfung ergab:
Wir hatten beim Aufbau der Yagis das vorhandene Rohrgestell nach Sichtprüfung weiter verwendet. Die äußeren Senkrechten bestanden aus 50er Alu-Rohr, das oben und unten mit GFK-Rohr (Nato-Zeltstangen 30mm Durchmesser von Ebay) verlängert wurde. Ein Rohr wurde ausgetauscht, dieses hat den Orkan überstanden.
![](https://funkamateure-dresden-ov-s06.de/wp-content/uploads/2021/08/IGNAZ_EME6-1920x887.jpg)
An den Bruchkanten sieht man, dass die inneren Rohstücke nicht laminiert waren und sie litten an Materialermüdung.
Für einen Neuaufbau wollen wir GFK-Rohre 50mm Durchmesser, 4,5mm Wandstärke und 3,5m Länge verwenden. Damit wären wir auf der sicheren Seite. Diese Rohre gibt es es z.B. bei UKW-Berichte. Die Yagis lassen sich mit ein paar neuen 8mm Alu-Stäben reparieren.
Packen wir es an….
Wolfgang DL4WO