Morse-Telegrafieschreiber aus der K.K.- Zeit
von Christian, DL9NL
Völlig überraschend habe ich diesen Telegrafieschreiber als Geschenk erhalten. Von einem Bekannten, der aus dem österreichischen Innviertel stammt und von Beruf Physiker als auch Musiker ist. Er hatte vor über 40 Jahren diesen Telegrafieschreiber von der Freundin eines Bekannten erhalten, der ihn eigentlich entsorgen wollte. Nach einer Reinigung stand er ohne Verwendung im Schrank.
Über den Telegrafieschreiber habe ich bislang fast keine Informationen im WWW finden können. Lediglich eine Abbildung dieses Gerätetyps ohne weitere Angaben wurde in einem Bildarchiv entdeckt. Eine weitere Aufnahme wurde auf einer tschechischen Radioseite Radiohistorie veröffentlicht, die aus einem Museum in Brünn stammte. Nebenbei fand sich ein Bild der K.K. Telegrafen Centrale.
Er ist einem tadellosen Zustand und funktionierte nach Aufziehen des Federantriebs auf Anhieb. Lediglich Tinte musste zugegeben werden.
Der Telegrafieschreiber verwendet einen tintengetränkten Filz auf einer Rolle, von der ein kleines schmales Rädchen die Tinte am Rand aufnimmt. Im Takt der Morsezeichen wird der durchlaufende Papierstreifen gegen das kleine Rädchen gedrückt, dass im Rhythmus der Morsezeichen dann den Papierstreifen beschreibt.
Der Morse-Telegraf wurde von der Allg. Telegrafenbaugesellschaft in Wien gebaut und hat die Werksnummer 2582 eingeprägt. Er ist einem tadellosen Zustand und funktionierte auf Anhieb. Lediglich die Tinte musste zugegeben werden.
Dabei war dieses kleine Gerät, das vermutlich als Relais für die Überbrückung längerer Übertragungsstrecken eingesetzt wurde. Leider fehlt hier die Wicklung auf dem Spulenkörper.
Diese Seite wird nach und nach mit Bildmaterial, Funktionsaufnahmen und neuen Informationen erweitert werden.
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