Feldtag Ortsverband S06 2022
So stürmisch es bei unserem letzten Feldtag 2021 gewesen war, so nass was es diesmal. Nach der langen Hitze- und Trockenperiode kam der ersehnte Regen einen Tag zu früh. Der Stimmung konnte der Regen nichts anhaben. Wie aus den Kurzberichten der Teilnehmer herauszulesen ist, war unter den vielen anderen Facetten die kulinarische Versorgung von Gerd DO1FEH und seiner Xyl Heidi wieder der größte gemeinsame Nenner.
Antennenaufbau im Regen
von Matthias DD7NT
Unser Feldtag schien sprichwörtlich „ins Wasser zu fallen“. Es regnete an diesem Tag reichlich und ohne größere Pausen. Etwas Gutes hatte der Regen freilich auch. Wir konnten nahe dem Spartenheim parken, da die Gartenbesitzer zu Hause geblieben waren. An einen Aufbau der Funktechnik im Freien war aber nicht zu denken. So baute Andreas, DG1AP einen Dipol auf einem Ständer auf und ich versuchte, für den längeren Mast der ZS6BKW die Bodenhülse hinter dem Spartenheim in die Wiese zu drehen. Leider befand sich unter der Grasnarbe eine Schicht aus Bauschutt und Steinen, so dass dies erst nach etliche Versuchen gelang. Dann konnte die „Hühnerleiter“ durch ein Fenster ins Spartenheim gelegt werden und der Funkbetrieb konnte abwechselnd an Andreas‘ KX3 und meinem IC-703 beginnen. Viele QSOs waren es am Ende nicht. Das lag aber nicht an schlechten Bedingungen oder den Gewitterstörungen. Etwas Zeit zum Fachsimpeln und zum gemeinsamen Essen muss schließlich auch sein. Unser Dank gilt Gerd DO1FEH und seiner XYL Heidi für die sehr gute Vorbereitung und Ausrichtung des Feldtages.
Funken im Nassen – gut essen im Trockenen
von Lothar DL1DXL
Die gute Teilnahme trotz des Regenwetters zeigte wieder das große Interesse an solchen praktischen Veranstaltungen. Mit der viel zu weiten Entfernung von reichlich anderthalb Kilometern zu unserem Leuchtturm mussten wir unsere eigene Aktivität absolvieren. Mit der QRP-Ausrüstung von Mat, DD7NT, klappte es auf 40 m recht gut, wie auch die RBN-Spots zeigten. Ein Höhepunkt waren die QSOs mit Hardy, DL1VDL, der den Leuchtturm am Timmendorfer Strand aktivierte. Das Heim der Gartensparte bot uns auch hervorragende Möglichkeiten zum Fachsimpeln. Für die perfekte Organisation kann man Gerd, DO1FEH, nicht genug danken. Mindestens genau so viel Dank geht an Gerds Xyl Heidi, die den gesamten Abend dafür gesorgt hat, dass niemand hungern oder dursten musste und dass nach unserem Feldtag alle unsere Spuren im Spartenheim wieder beseitigt wurden.
Noch schnell die Antenne abgedichtet
von Andreas DG1AP
Am 20.08.2022 hatten wir unseren Feldtag in Moritzburg geplant. Ausgerechnet an diesem Tag kam der langersehnte Regen und das in ungeahntem Ausmaß. Ich wollte eigentlich nur mit einem Minimum an Equipment aus KX2 und einer ultraleichten Antenne auskommen. Aber bei diesem Regen? Also habe ich ein Koaxialkabel und einen Zweidraht-Adapter wasserfest miteinander verbunden, einen GFK Mast mitgenommen und dazu meinen KX3. Die Antenne ist ein nichtresonanter Dipol und lässt sich mit dem ATU auf allen üblichen KW Bändern abstimmen. Das QSO mit DM2C zum ILLW war erfolgreich. Ja und natürlich auch die Küche war hervorragend. Steaks, Würste und Bier haben sehr gut geschmeckt, vielen Dank dafür! Zum Abschluss haben wir noch die Freunde vom OV S54 / DM2C am Moritzbrger Leuchtturm besucht.
Mit QRP vom Timmendorfer Strand
von Hardy DL1VDL
Als DL1VDL/LH war ich vom Leuchtturm Timmendorf/Poel ,DE 0027, QRV. Funkgerät: KX3 (etwa 8 W Output) mit Power Pack, Antenne: DX-Wiremast 7 m, 7 m Draht am Mast, 7 m Draht auf einer Hecke liegend.
Der Mast konnte mit Koffergurten an einer Bank befestigt werden. Ich freute mich sehr, als vom Moritzburger Portabelstandort DD7NT/p mit lautem Signal auf 40 m hörbar war und QSOs mit Mat und Lothar getätigt werden konnten. Direkt am Salzwasser scheint jede Antenne zu funktionieren, hi. Auf 40 m gelangen weitere CW-QSOs mit DL, G, OZ, PA, ON, OE, OK, HB9. Auf dem Weg zurück zur Bushaltestelle sah ich an einem Segelboot, das am Kai drekt vor dem Leuchtturm angebunden war, einen DARC-Flyer. Die Inverted Vee von der Mastspitze des Segelbootes sah toll aus. Ich begrüßte kurz die OM von DF0VK/LH: DF7DJ, DL5YAD und DF1DN.
Der Bericht „ILLW 2022 – ein Wechselbad der Gefühle“ von Steffen, DM6WAN ist im FUNKAMATEUR 11/22 auf Seite 913 zu finden.
Zeit zum Funken und Fachsimpelm
von Norbert DL4DSE
Trotz des Regenwetters war es ein sehr gelungener Tag. Ich hatte keine eigene Funkgeräte und Antennen mitgebracht und nutzte zum Funken die vorhandene Technik. Zum SSB QSO mit DM2C machte das Mikrofon die Runde, damit alle die Funkfreunde aus Chemnitz am Leuchtturm begrüßen konnten. Weitere Stationen wurden in CW gearbeitet. Besonders erfreulich war, dass auch eine Verbindung mit Hardy am Timmendorfer Strand gelungen ist. Das Regenwetter lud zum Fachsimpeln und zu persönlichen Gesprächen ein. Die kulinarische Versorgung durch Gerd und seine XYL Heidi war wieder hervorragend. Noch mal herzlichen Dank dafür! Es hat allen gefallen und wir können über eine Wiederholung im nächsten Jahr nachdenken.
Direkte QSL-Übergabe am Leuchtturm
von Gerd DO1FEH
Der Nachmittag und Abend standen ganz im Zeichen von Funkbetrieb, Informationsaustausch und gemütlichem Beisammensein. Über Portabelausrüstungen wurden die Erfahrungen ausgetauscht. CW per LoRa konnte mit zwei Morserino32 erfolgen und LILYGOs mit MESHTASTIC konnten getestet werden. Wegen Starkregens wurden die Funkgeräte im Vereinsheim des Kleingärtnervereines „Am Kanal“ aufgestellt. Für die Antennen stand eine Wiese zur Verfügung. Der Funkbetrieb zum Internationalen Leuchtturm-Feuerschiff-Wochenende – ILLW wurde aktiv unterstützt. Nach einer Wanderung zum Fasanenschlösschen, vorbei an der Historischen Waldschänke, wurden unsere QSL-Karten persönlich an die Funkfreunde des S54 am Moritzburger Leuchtturm übergeben.